Selbst klirrende Kälte konnte uns nicht davon abhalten, 500 Benachrichtigungskarten in allen Gemeindeteilen zu verteilen. Viele Helfer waren aktiv und haben die SPD Aktion unterstützt.
Bis Samstag den 26.01.2013 hatten sich, bis auf eine Stimme, 10% der Wahlberechtigten im Rathaus eingetragen. Dennoch sollen all diejenigen, die bisher noch nicht aktiv waren, sich im Rathaus registrieren um dem Volksbegehren zum Erfolg zu verhelfen.

Für uns ist Bildung der Schlüssel mit dem man die Tür zum Wohlstand öffnen und sichern kann. In Deutschland und ganz speziell in Bayern hängt dieser Schlüssel je nach gesellschaftlicher Herkunft unterschiedlich hoch. Das bedeutet, nicht die Begabung sondern die soziale Herkunft ist dafür verantwortlich welche Ausbildung man erreicht.
Ein Beispiel: Nur jedes vierte Kind aus einer Arbeiterfamilie erreicht in Bayern das Abitur. Aus Akademikerfamilien sind es drei Kinder von vier. Wenn dann zu den allgemeinen Kosten, die ein Studium ohnehin mit sich bringt, auch noch Studiengebühren hinzukommen, ist für die meisten Kinder aus Arbeiterfamilien, der Traum vom akademischen Titel schnell ausgeträumt.
Übrigens, bei diesem Volksbegehren geht es noch nicht darum ob die Studiengebühren abgeschafft werden oder nicht, sondern darum dass sie die Möglichkeit bekommen in nächster Zukunft darüber abstimmen zu dürfen.
Ob es nach einem erfolgreichen Volksbegehren überhaupt noch zu einem Volksentscheid kommt, hängt von der bayrischen Staatsregierung ab.
http://www.focus.de/politik/deutschland/bayern/wendehals-seehofer-kurswechsel-in-bayerns-hochschulpolitik-kommentar_4822679.html
Mit dem Messer auf der Brust werden, zu guter Letzt, die schwarz-gelben Koalitionäre dann doch noch einen Volksentscheid abwenden, indem entsprechende Beschlüsse verabschiedet werden.
Schließlich möchte CSU/FDP ja nicht, so kurz vor der Landtagswahl im September, daran erinnert werden, dass sie diejenigen waren, die diese ungerechte Gebühr selbst eingeführt haben.