Der atomare Bock macht sich zum umweltpolitischen Gärtner

Veröffentlicht am 04.06.2009 in Umwelt

Johanna Werner-Muggendorfer und Ewald Straßer

Laut ddp-Meldungen schlägt eine tschechische Behörde Karlsbad und Krumau als Standorte für ein Atommüllendlager vor.
Die Planungen der tschechischen Republik, nur 40 Kilometer unweit der bayerischen Grenze ein Atommüllendlager zu bauen, beweisen nach Ansicht der stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden im bayerischen Landtag und niederbayerischen Bezirksvorsitzenden Johanna Werner-Muggendorfer und des umweltpolitischen Sprechers der NiederbayernSPD Ewald Straßer erneut die negativen und gefährlichen Folgen von Atomkraftwerken. „Angesichts dieser Bedrohung unmittelbar vor unserer Haustüre ausgerechnet jetzt die Atomenergie zu propagieren, wie es die CSU tut, ist verantwortungslos.

Absolut unglaubwürdig ist es, wenn Seehofer die Fortführung der Atomenergie fordert und gleichzeitig gegen ein Endlager für abgebrannte Kernbrennstäbe protestiert. Immer nur nach dem CSU-Motto zu verfahren ‚Wir wollen die Kernenergie, aber den atomaren Müll sollen andere nehmen' wird nicht funktionieren," erklärten Johanna Werner Muggendorfer und Ewald Straßer am Rande des Besuchs des Europaabgeordneten Martin Schulz in Hengersberg, Schwanenkirchen. "Hier macht sich der atomare Bock zum umweltpolitischen Gärtner - eine höchst unglaubwürdige Polemik, die in Tschechien niemand ernst nehmen wird. Man kann nicht Atomkraft im eigenen Land befürworten und gegen atomare Endlagerung beim Nachbarn sein.“

 

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