Unser Bürgermeisterkandidat

Lebenslauf

 

Privat

1963 Geboren in Straubing als siebtes von acht Kindern, seither aufgewachsen und wohnhaft in Wallersdorf, Kreuzstraße 11.

Verheiratet seit 1990,

Tochter Laura (28, Studentin), Tochter Johanna (26, Studentin) und Sohn Martin (22, Student)

Seit 2015 Ehrenmitglied im Bundesverband Flächenheizung für besondere Verdienste

Seit 2008 Marktrat und Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss (6 Jahre Vorsitz)

 

Schulischer und beruflicher Werdegang

1969 - 1978 Volksschule Wallersdorf

1978 - 1982 Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker (DB München-Freimann)

1982 - 1983 Berufsaufbauschule Deggendorf (Mittlere Reife)

1983 - 1984 Fachoberschule Deggendorf (Fachhochschulreife)

1984 - 1985 Bundeswehr – Grundwehrdienst (Bruchsaal - Landshut - Straubing)

1985 - 1989 Fachhochschule München – Versorgungstechnik -Dipl. Ing. (FH) –

1989 – 2000 Thyssen Polymer (Bogen) – Leiter Anwendungstechnik)

2000 – 2016 hp Praski (Dachau - Hohenkammer) – Prokurist / technischer Leiter -

2016 – 2018 KAN-therm (Troisdorf) – Geschäftsführer –

2018 – heute Kermi GmbH (Plattling)  - Produktmanager -

 

 

Fünf wichtige Stationen für mich als Bürgermeister

Zuhause

Hier bin ich von sehr fleißigen Eltern aufgezogen worden und hatte mit sieben Geschwistern eine schöne Kindheit. Meine soziale Kompetenz habe ich hier erlangt und auch eine Wertevorstellung, die mein Leben seither begleitet.

Zwei Leitsätze:

  • Sei fleißig und ehrlich! Dann kannst du mit etwas Glück eine
    Menge erreichen.
  • Tue Recht und scheue niemand! Dann kannst abends ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen.

Mit meiner Frau Monika und unseren drei Kindern lebe ich hier und kann mich hierher zurückziehen. Viele Ideen entstehen zu Hause mit meiner Frau und meinen Kindern.
Hier ist aber auch schon ein sehr wichtiger Ansatzpunkt, was die Infrastruktur in Wallersdorf angeht. Der Kanal an der Hauptstraße wurde Ende der 60er Jahre hergestellt, die Datenübertragung erfolgt über Kupferleitungen und die Trinkwasserversorgung ist ebenfalls fast 30 Jahre alt.

Auf den Punkt gebracht: Die Infrastruktur in den Ortsteilen muss erfasst werden, um anschließend in einem Prioritätenkataster festzulegen was kurz-, mittel- und langfristig repariert oder saniert werden muss.

Einige dringliche Straßen, wie die alte Landauer-, Haidlfinger- oder Plattlingerstraße sind bereits saniert. In Anbetracht der fast 90 km Kanalnetz kann dies aber nur ein Anfang aller Maßnahmen sein.Die Zeholfingerstraße wurde bereits mit Kameras befahren und muss dringend angepackt werden.
 

Neben Abwasserkanal und der Wasserleitung müssten Glasfaserleitungen, Straßenbeleuchtung und auch eine Gasleitung, die das neue Baugebiet erschließen, geplant und umgesetzt werden. Eine Gasleitung würde das Bauen günstiger machen und wäre für junge Familien von besonderem Interesse. Dieses Neubaugebiet wäre dann absolut zukunftstauglich und besonders lebenswert. In Planung ist diesbezüglich bereits die Wallersdorfer Straße in Haidlfing. Hier wäre der Anschluss an das Gasnetz zu prüfen.

Sebastianikirchlein

Hier ist mir die Geschichte unserer Gemeinde ein großes Anliegen. Das Kirchlein ist mit fast 400 Jahren das älteste Gebäude in Wallersdorf und einer der schönsten Plätze im Ort. Tradition, Kultur und Geschichte vereinen sich hier: Als KZ-Gedenkstätte mahnt sie uns zum Frieden. Am Sebastianitag wird dorthin seit 1638 gepilgert und Rudi Wenzl schaut hier immer nach dem Rechten, was er schon seit 1981 tut.
In der Nähe existiert eine sehr große PV-Anlage, mit 18 ha Größe, die 2012 in Betrieb ging. Diese Anlage ist Sinnbild des Wandels in der bayrischen Landwirtschaft und es war nicht leicht die Genehmigung hierfür zu bekommen.  Mit nachhaltigem Denken tun sich noch manche Menschen schwer. 

Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit spielen in meinem gesamten Berufsleben eine große Rolle. Meine Kompetenzen aus diesem Bereich will ich als Bürgermeister in unserer Marktgemeinde einbringen. Mit knappem Mehrheitsbeschluss des Marktrates konnte die Anlage im Jahr 2012 gerade noch rechtzeitig in Betrieb gehen. Heute freuen sich alle, dass hierfür auch Gewerbesteuer anfällt. Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten - nicht nur für die Landwirte, auch für die Umwelt.

Volksfestplatz / und Fußballplatz

Der Volksfestplatz ist Symbol für die fünfte Jahreszeit und das Grundfest bayrischer Gemütlichkeit. Das Volksfest ist meine liebste Veranstaltung in Wallersdorf, genauso wie das „Cuba Libre“ in Haidlfing, das Fischerfest in Ettling, das Dorffest in Moosfürth oder der Vatertag in all unseren Ortsteilen. Unsere Volksfeste sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ortskultur, der unbedingt gepflegt und erhalten bleiben muss.

Hier wird in zentraler Lage schon bald ein zeitgemäßer Kindergarten entstehen. Wir müssen Familien durch kostenlose Kinderbetreuung fördern und unsere Bildungseinrichtungen auf dem modernsten Stand halten, damit unsere Jugend mit den besten Voraussetzungen in das Berufsleben starten kann. Dieser Kindergarten ist natürlich mit modernster Haustechnik ausgestattet, die hohen Komfortansprüchen gerecht wird, und energetisch ein Paradebeispiel ist, was durchaus ein wichtiger Umweltaspekt ist. Die Gasleitung für das Neubaugebiet (Grubenäcker) an der Zeholfingerstraße und vielleicht sogar Moosfürth, liegt hier direkt nebenan.

Hier am Grabenweg haben wir auch unsere Schulsportanlagen mit dem Mehrgenerationepark. Hier bestünde die Möglichkeit ein Sportzentrum mit einem zentralen Vereinsheim zu kreieren, wo nicht nur Turnverein, Tennisverein und Stockclub ein neues Zuhause haben könnten. Jugendarbeit, Sportförderung und Ehrenamt quasi konzentriert auf einem Platz.

Die Idee hierfür kommt übrigens von Vereinsseite und wurde uns bei Bürgerbefragungen mehrfach zugetragen.

Der Feldwegverlauf im Hintergrund könnte schon bald die direkte Verbindung von Ettling und dem Moosfürther Neubaugebiet zur Autobahn sein. Dies ist eine Idee, die ebenfalls schon 30 Jahre alt ist, und den Verkehr im Marktplatz entlasten würde. Ein Badesee wird in Wallersdorf ebenfalls schon seit über 10 Jahren diskutiert. Dieser könnte hier Realität werden. 

Ganz in der Nähe steht auch die Kläranlage, die schon bald um- und neugebaut wird. Hier steht uns eine Großinvestition von ca. 12 – 13 Mio € bevor. Die neue Kläranlage wird das Kernstück unserer modernen Abwassertechnologie mit anaerober Abwasseraufbereitung.

Marktplatz

Der Marktplatz ist das Zentrum unserer Marktgemeinde. Die Einwohner aller Ortsteile sollen sich hier wohl fühlen und das Nötigste erledigen können.

Zu einer servicefreundlichen Verwaltung gehört die digitale Transformation. Neben flächendeckender Breitbandversorgung ist hier E-Partizipation (Online-Portal) das Stichwort. Behördengänge sollen dadurch vereinfacht werden.


Ein barrierefreier Gehweg von der Kirchgasse bis zur Eisdiele und dem Bräuhof liegt vielen Menschen auf dem Herzen. Das Kopfsteinpflaster ist eine schlimme Barriere - nicht nur in der Kirchgasse oder am Marktplatz. Leerstand, Parkplatznot und Schwerlastverkehr sind Stichworte, die diskutiert werden müssen, um Lösungen zu finden. Vielfach wird der „Alte Marktplatz“ herbeigesehnt und eine grünere Ortsmitte.


Sobald die Unterführung an den Bahngleisen ihrer Bestimmung übergeben wird, sind wir mit zunehmendem Verkehr konfrontiert. Hier muss mit allen Akteuren eine zufriedenstellende Lösung erarbeitet werden.
Die gesperrte Bahnunterführung schneidet Altenbuch im Moment fast ganz von der Ortsmitte ab - 
Sinnbild für den schlechten ÖPNV in der Gemeinde. Gemeinsam mit Landkreis (Landkreisnachbarn) und dem Land muss dieser beherzt angegangen werden. Von fast 400 Landkreisen in Deutschland belegt der finanzstarke Landkreis Dingolfing-Landau den vorletzten Platz im Angebot des ÖPNV.

Zugleich mahnt uns diese Baustelle dazu den zugenommenen LKW-Verkehr so zu leiten, dass weder Altenbuch noch Haidlfing oder gar der Ortskern über die Maßen belastet werden. Die Beteiligten müssen an einen Tisch, um unsere Ortsteile zu entlasten.


Im landwirtschaftlichen Anwesen Funk steht ein Hackschnitzelheizwerk, das CO2-neutral auch unser Schulzentrum mit Turnhallen und Feuerwehr beheizt. Die Raumnutzung der öffentlichen Gebäude muss hier intelligent geplant werden. Smart Home soll auch Monitoring und Fernerfassung möglich machen.
Mit dem Bauerhaus sowie dem Strähuberhaus stehen zwei Immobilien zur Verfügung, die für ein Wohnprojekt "Generationenhaus für Jung und Alt" in Betracht  kämen. Sozialer Wohnungsbau ist hier auch ein Stichwort. Passivhausstandard ist auch für Sozialwohnungen realisierbar und senkt die zweite Miete.  

Industriegebiet Nord und Ost

Bereits 2008 haben wir hier ein Industriegebiet ausgewiesen, das bisher nicht erfüllte, was wir uns erhofft haben. Zambelli, Fa. Loher und Aldi fallen mir hierzu ein. Erst mit der Ansiedlung von Fa. Rudolph und BMW ist ein echtes Industriegebiet entstanden.

Von den Kritikern der aktuell geplanten Ansiedlung eines BMW-Versorgungszentrums werden Flächenfraß und Billigarbeitskräfte, die nichts bringen, ins Feld geführt. Dem muss man den Nutzen einer Industrieansiedlung gegenüberstellen. Die Arbeitsverhältnisse erfolgen ausnahmslos nach IG-Metall-Tarif und die Einahmen über Umsatz-, Einkommens-, Gewerbe- und Grundsteuer sind beachtlich. Solche Einnahmen sollen unsere privaten Geldbeutel schonen, wenn es an die Sanierung der alten Infrastruktur geht. Nicht zuletzt ist BMW einem massiven Strukturwandel unterzogen und ein großer Teil unseres Einkommensteueraufkommens (die größte Einnahmequelle der Gemeinde) wird durch BMW-Mitarbeiter erbracht. Der Umbau dieses Sektors betrifft auch Wallersdorf und wir dürfen diese Einkommensquelle nicht außer Acht lassen. Neue Gewerbeflächen können umweltverträglich gestaltet werden und dienen zugleich als Faustpfand, um Problemfelder wie die Verkehrsführung in Altenbuch einvernehmlich zu lösen. Eine Verweigerungshaltung entzieht uns dieser Verhandlungsmöglichkeiten. Nur 100 m weiter kann von den Investoren in den Nachbarlandkreis ausgewichen werden. Diese Lösung ist für uns die aller schlechteste, weil uns jegliches Mitspracherecht entzogen wird und ebenso Steuerkraft.

Deshalb stehe ich zu meiner Entscheidung: Ich setze mich für den Bau der Logistikhalle ein, um unserer Gemeinde eine finanzstarke Zukunft zu sichern.

S wie Sozial

Die soziale Komponente ist mir in allen Aspekten besonders wichtig. Jugendliche sollen sich verstanden fühlen und die Möglichkeit bekommen sich zu verwirklichen. Die Vereine, z.B. "Cuba Libre“ sind hierfür wunderbar und wertvoll. Leider gibt es Jugendliche, die im Verein nicht sein wollen, auch um die muss man sich kümmern, bevor sie entgleisen. Jugendarbeit und ein passender Rückzugsort müssen deshalb angedacht werden. PPP (der Ausdruck tut mir leid Publik-Privat-Partnership) finde ich furchtbar, wenn es darum geht Menschen möglichst billig zu beschäftigen. Jede Kommune sollte ihr eigenes Personal haben und dieses auch so bezahlen, dass die Beschäftigten im Rentenalter ein erträgliches Auskommen haben. Überstunden im Übermaß machen krank, weshalb ich für ausreichend Personal bin, das auch qualifiziert ist. Dadurch steigt die Leistung und wir könnten den Service unserer Gemeinde verbessern.

Dazu gehören für mich auch die Kollegen im Bauhof und in der Verwaltung - gute Bezahlung für gute Arbeit. Und ganz wichtig sind für mich die Familien und älteren Menschen, die kaum noch erschwinglichen Wohnraum finden. Beim sozialen Wohnungsbau sind wir in der Pflicht: Barrierefrei und energieoptimiert, damit auch die zweite Miete klein bleibt. Da könnte man dann auch Baulücken schließen, die sich auftun, wenn Verbrauchermärkte umziehen.