Der Freistaat ist gefordert

Veröffentlicht am 02.03.2014 in Presse

SPD-Kommunalpolitiker wollen Verbesserungen beim Bahnverkehr: (v.li.) Dr. Bernd Vilsmeier, Ruth Wolferseder, Hugo Steiner, Hartmut Manske, Florian Pronold MdB, Ingrid Geiger, Nik Söltl und Maria Manske.

SPD-Kommunalpolitiker wollen Verbesserungen bei der Bahn

Dingolfing-Landau.
Viel zu wenig ist bekannt, dass die Bayerische Staatsregierung für unsere niederbayerische Heimat im Bahnbereich die Entscheidungen trifft. Zu Unrecht schimpft hier der Fahrgast oft auf die Bahn und bemängelt nicht die dafür zuständige Bayerische Staatsregierung. "Ganz eindeutig liegt hier die Zuständigkeit für den Personennahverkehr beim Freistaat Bayern!", stellt SPD-Kreisvorsitzender Dr. Vilsmeier bei einem Termin mit örtlichen SPD-Kommunalpolitikern und dem Parlamentarischen Staatsekretär im Bundesumweltministerium Florian Pronold MdB am Landauer Bahnhof am vergangenen Donnerstag fest.

War es z. B. vor etwa 30 Jahren (im Jahr 1985) möglich, von Landau in 70 Minuten und von Dingolfing aus in nur 60 Minuten nach München zu kommen, so dauert jetzt im Jahr 2014 die Fahrt um mindestens um 15 bis 30 Minuten länger. Die Ursachen für die Verlängerung der Fahrzeiten liegen dabei eindeutig bei den Vorgaben der Staatsregierung für unsere niederbayerische Züge von Passau nach München. Leider liegt der notwendige zweigleisige Ausbau der Strecke Plattling - Landshut immer noch in weiter Ferne, kritisiert Stadträtin Ruth Wolferseder. Da es anderswo noch schlimmere Zustände gibt - wie z. B. an der Strecke München - Mühldorf - Burghausen in das bayerische Chemiedreieck - und das Geld ebenfalls begrenzt ist, könnten wenigstens einige Verbesserungen schnell umgesetzt werden, um den Bahnverkehr zu optimieren, so Vilsmeier.

Deshalb fordert die örtliche SPD die Strecke Plattling - Landshut von derzeit 120 km/h auf 160 km/h auszubauen. Eine weitere Beschleunigung kann durch eine Durchfahrt der Pendlerzüge morgens und abends ab Landshut bis München und ohne Halt dazwischen erreicht werden. Die oberbayerischen Orte wie Moosburg, Langenbach, Freising haben dann immer noch genügend Anbindung von und nach München. Ziemlich unbekannt ist auch, dass der Taktfahrplan und die Häufigkeit der Züge in Wirklichkeit nur dem S-Bahnverkehr ab Freising dienen und am wenigsten Niederbayern. All das sind Vorschläge, die keinen Euro kosten (mit Ausnahme des Streckenausbaus auf 160 Km/h), sondern im Gegenteil Einsparungen bringen würden.

Zudem fordern die SPD-Kommunalpolitiker bei der Neuvergabe für Dienstleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) die kostenfreie Mitnahme von Fahrrädern in den Anforderungskatalog aufzunehmen, um das Bahnangebot für Radfahrer durch die kostenlose Fahrradmitnahme zusätzlich attraktiver zu machen. Besonders weil immer mehr Dienstleistungen im SPNV an andere Dienstleister als die DB AG vergeben werden, brauchen wir dringend eine bayernweite Regelung statt den bisherigen unübersichtlichen Flickenteppich, so die SPD-Kommunalpolitiker.

 

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