„Bayern ist keine Insel“

Veröffentlicht am 07.07.2009 in Umwelt

Ewald Straßer mit den MdLs Johanna Werner-Muggendorfer und Bernhard Roos

Das umweltpolitische Thema, das die Region Ostbayern derzeit grenzüberschreitend beschäftigt, sind die Debatten zum Atommüll-Endlager in der Nähe von Krumau. Umweltpolitiker aller Seiten lehnen dieses Vorhaben indes vehement ab. Der Hengersberger Marktgemeinderat und umweltpolitische Sprecher der Niederbayern SPD, Ewald Straßer, nahm dies zum Anlaß, erneut mit der stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag und niederbayerischen Bezirksvorsitzenden, Johanna Werner-Muggendorfer, darüber zu sprechen.

Neben Johanna Werner-Muggendorfer diskutierte Straßer auch mit dem Landtagsabgeordneten Bernhard Roos über die neu entfachte Diskussion um ein atomares Endlager im Saldenburger Granit. „Der Protest der CSU gegen die Pläne der tschechischen Regierung ist scheinheilig, da gerade die CSU den Ausstieg aus dem Ausstieg massiv bewirbt und betreibt", so Straßer. Dabei handle die CSU allerdings in der fälschlichen Annahme, der bayerische Atommüll könne doch irgendwann in Gorleben entsorgt werden und die CSU werde nicht mit den Folgen ihrer verfehlten Energiepolitik konfrontiert. Straßer: "Bayern ist keine Insel und so wirkt der Protest der CSU gegen ein tschechisches Atommüllendlager wie ein Aufschrei nach dem Floriansprinzip. Die CSU, allen voran Umweltminister Söder ist aufgefordert, endlich Bundesumweltminister Gabriel in seinem Bemühen zum endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie zu unterstützen und gemeinsam mit ihm eine Initiative auf europäischer Ebene zu starten. Nur so können wir auf Dauer sicher sein, kein Atommüllendlager in unserer Nähe zu bekommen, sei es auf bayerischer oder auf tschechischer Seite."

 

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